12 Aug 2020
Zielgruppe: Compliance- & EHS-Manager, Leiter Betriebstechnik, Geschäftsführer, Betriebsverantwortliche
Termine: neue Termine folgen in Kürze

Kurzbeschreibung:    

Heute muss sich Ihr Unternehmen schnell auf neue rechtliche und technische Änderungen einstellen können. Die Vielzahl an Vorschriften und Anforderungen führt in Kombination mit einer oft komplexen Anlagenstruktur und diversen Arbeitsprozessen zu einer anspruchsvollen Compliance-Praxis. Die Einhaltung technischer, organisatorischer, personenbezogener und rechtlicher Vorgaben ist nicht zuletzt aus Haftungsgründen essentiell, wenn nicht sogar existenziell. Hier ist von zentraler Bedeutung für Unternehmen stets den Überblick über Änderungen zu behalten und rechtssicher zu dokumentieren.

In unserem Webinar mit den technischen Sachverständigen von SGS-TÜV Saar und den IT-Experten von WeSustain erhalten Sie einen Einblick in die Compliance-Praxis und ihren Anforderungen aus Betreibersicht und Prüferperspektive. Im Fokus steht die Frage, wie Sie in Ihrem Unternehmen mithilfe der Digitalisierung die Belange zur Arbeits- und Betriebssicherheit, Wartung und Instandhaltung, erforderlichen Inspektionen und Prüfungen uvm. effizient vernetzen, rechtssicher steuern und dokumentieren. Erfahren Sie zudem, wie WeSustain und SGS-TÜV Saar Sie mit einem gemeinsamen und ganzheitlichen Ansatz aus Praxisexpertise und digitaler Software kosten- und zeiteffizient bei der Umsetzung Ihrer Betreiberverantwortung umfassend und effizient unterstützen.

Bringen Sie Ihre individuellen Fragen rund um die Betreiberpraxis mit. Am Ende des Webinars stehen SGS und WeSustain Ihnen Rede und Antwort.

Die Inhalte des Webinars auf einen Blick:

  • Was prägt derzeit die Betreiberpraxis und das dazugehörige Compliance Management?
  • Wie sichern Unternehmen Ihre Betreiberverantwortung in der Praxis?
  • Welche Anforderungen gibt es aus Betreibersicht und Prüferperspektive?
  • Wie kann man ein effizientes Compliance Management durch digitale Lösungen fördern?

Ansprechpartner:        

Alexander Kinas, Produktmanager bei WeSustain (alexander.kinas@wesustain.com)

Moderation:           

Marie-Lucie Linde, Expertin für nachhaltige Unternehmensführung & Kommunikation (marieluCIE.)

30 Jul 2020
Zielgruppe: Vertreter aus den Bereichen Unternehmenskommunikation, Marketing/PR, Nachhaltigkeit, Controlling uvm.
Termine: 30. Juli 2020 von 11.00 – 12.00 Uhr  | ANMELDEN

Kurzbeschreibung:    

Seit geraumer Zeit berichten Unternehmen – gemäß etablierter Berichtsstandard wie GRI und DNK – über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten in Form von Nachhaltigkeits- bzw. CSR-Berichten. Nicht zuletzt die europaweite CSR-Berichtspflicht hat seit 2017 dazu beigetragen, dass die Berichterstattung rund um die unternehmerische Nachhaltigkeit sich zunehmend professionalisiert.

In dem Webinar mit unserem Partner firesys, dem Experten von PwC und uns stellen wir Ihnen die sich ergänzenden Softwarelösungen für die professionelle Nachhaltigkeitsberichterstattung vor. Erfahren Sie, wie sich beide Lösungen konkret ergänzen und welche Mehrwerte Sie Ihnen bei der transparenten und datengestützten Berichterstattung liefern. Angereichert wird die Präsentation von Patrick Sievering (PwC), der beide Softwarelösungen kennt. Er wird einen Überblick über aktuelle regulatorische Anforderungen und die daraus resultierenden Kundenansprüche im Kontext des CSR-Reportings geben.

Bringen Sie Ihre individuellen Fragen rund um aktuelle Entwicklungen im CSR-Reporting mit. Am Ende des Webinars stehen firesys, PwC und WeSustain Ihnen Rede und Antwort.

Die Inhalte des Webinars auf einen Blick:

  • Warum ist Nachhaltigkeitsberichterstattung heute so relevant?
  • Welche aktuellen Entwicklungen sind zu beobachten?
  • Welche neuen Kundenanforderungen gibt es an die Berichterstattung?
  • Warum sollte man beim Reporting auf eine Software setzen?
  • Was bieten Ihnen CSR-Software-Lösungen für Vorteile?

Ansprechpartner:        

Arno Kunert, Business Developement bei WeSustain (arno.kunert@wesustain.com)

29 Jul 2020

Unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Politik steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen. Der Grund: Ein Virus namens Corona. Gleichzeitig beschleunigt es einen Wandel hin zu mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Wie das Coronavirus Unternehmen in diesem Kontext herausfordert und wo WeSustain unterstützen kann.

von Marie-Lucie Linde

Covid-19, Sars-CoV-2 oder Corona. Drei Begriffe, die Bezug nehmen auf ein und dasselbe Virus, das seit diesem Frühjahr die Weltgemeinschaft in eine Ausnahmesituation sondergleichen gestürzt hat. Eben ein Virus mit großer Wirkung. Vom tragischen Verlust von Menschenleben über Social Distancing und das Tragen von Mundschutz in der Öffentlichkeit bis hin zum Stillstand ganzer Wirtschaftszweige (Autoindustrie, Tourismus etc.), das Virus hat unsere Gesellschaft und Wirtschaft auf den Kopf gestellt und unwiderruflich verändert. In Anbetracht des hohen Verlustes von Menschenleben durch Corona, ist es fast anmaßend, der Krise etwas Positives abgewinnen zu wollen. Doch es ist menschlich, in der Krisenhaftigkeit etwas Positives zu suchen, um das Leid und die Veränderungen akzeptieren zu können. Und so fragen sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer: Welche Veränderungen oder Entwicklungen möchte ich für mein Unternehmen aus dieser Krise in Zukunft positiv fortschreiben? Welche neuen Anforderungen hat Corona in mein Unternehmen getragen? Zudem soll dieses Themenspecial „Corona, ein Virus mit großer Wirkung für die Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ aufzeigen, welche dieser neuen Anforderungen Unternehmen mit den Lösungen von WeSustain begegnen können?

Von der Existenznot, über stillstehende Maschinen bis hin zu Geister-Büros 

Jedes Unternehmen ist in der ein oder anderen Form durch Corona betroffen und herausgefordert. Die Meldungen über Großkonzerne (z.B. Lufthansa) und ganze Branchen (Gastronomie und Tourismus), die um ihre Existenz bangen, häufen sich. Pleiten und Insolvenzen werden zum Massenphänomen. Nur durch die, von der Politik kurzfristig geschnürten, Soforthilfepakete wird der wirtschaftliche Kollaps vermieden, auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Doch noch heute stehen in einigen Unternehmen der Betrieb als auch die Maschinen still, trotz Lockerungsmaßnahmen. 

Die Unternehmen, die während der Krise ihren Betrieb aufrecht halten konnten, blicken ihrerseits in Geister-Büros. Nur vereinzelt kehren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Homeoffice – dort wo es möglich ist – wieder in die Büros zurück. Leere Schreibtische, stille Flure und kleine Meetings mit Abstandsregelungen oder aber Videokonferenzen prägen das Bürobild und den Unternehmensalltag. Doch das Coronavirus hat nicht nur den betrieblichen Alltag verändert, es hat auch ganz neue operative Anforderungen mit sich gebracht: von einer anderen Form der Zusammenarbeit, der zunehmenden Digitalisierung über neue Anforderungen an das Supply-Chain-, Compliance- und Risikomanagement – sprich einer erweiterten Betreiberverantwortung – bis hin zu neuen Forderungen an die Finanzkommunikation von Unternehmen. Während auch WeSustain, als Softwareanbieter für die verantwortungsvolle Unternehmensführung, durch Corona herausgefordert ist, hat sich in diesen besonderen Zeiten der Austausch mit Kunden intensiviert. Denn sie alle sind auf der Suche nach Lösungen, um den neuen operativen Herausforderungen Herr zu werden. 

Digital und analog: Geht doch! 

In der Theorie sollte sich jedes Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung an die analoge und digitale Zusammenarbeit gewöhnt haben. In der Praxis war bis vor Kurzem das Gegenteil noch gelebte Realität: Die Möglichkeit aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten oder aber mit Kunden oder Partnern via Teleconferencing zu tagen, war selbst im Jahr 2020 in vielen Unternehmen entweder vermieden oder aber rar gesät. Zu klein war der Glaube daran, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Homeoffice tatsächlich produktiv seien. Und auch Dienstreisen zu Kunden oder Partnern waren ein Muss, wenn nicht sogar ein Statussymbol für den persönlichen oder aber unternehmerischen Erfolg.

Corona hat nun den Beweis angetreten, dass eine digitale Zusammenarbeit aus dem Homeoffice heraus in Unternehmen funktioniert. Gesamte Belegschaften wurden aufgrund der Ansteckungsgefahren nach Hause geschickt und mit der entsprechenden Hard- und Software ausgestattet. Mal die Liquiditätseinbußen durch eine eingebrochene Auftragslage oder die heimische Herausforderung der Kinderbetreuung außer Acht gelassen, waren vor allem nicht produzierende Unternehmen so weiter arbeitsfähig. So ist auch WeSustain als Softwareentwickler ohne eine physische Produktion durch die neue Situation herausgefordert, doch weiter arbeitsfähig. Ausschlaggebend dafür: WeSustain setzt seit Beginn an überwiegend auf digitalisierte Arbeitsprozesse und dezentrale Strukturen der Zusammenarbeit und kann daher so – auch in Zeiten von Corona – den Geschäftsbetrieb und die Softwareentwicklung aus dem Homeoffice heraus aufrecht halten. 

Der Gesetzgeber hat seinen nötigen Beitrag geleistet, diese Veränderung in der Zusammenarbeit zu beschleunigen: So dürfen z.B. Vorstands-, Aufsichtsrats- oder aber Aktionärsversammlungen jetzt und in Zukunft online stattfinden. Eine Veränderung und neue Haltung zur effektiven Zusammenarbeit in Unternehmen, die die Arbeitswelt von heute und morgen prägen wird: Statt Misstrauen und Kontrolle, setzt sich Vertrauen und Eigenverantwortlichkeit als Unternehmenskultur durch. Definitiv ein positiver Effekt der Krise.

Der schlafende Riese ist endlich erwacht

Die Corona-Krise hat einen weiteren Effekt: Sie hat der Digitalisierung in Unternehmen einen immensen Schub gegeben und das bisher unmöglich Geglaubte, in kürzester Zeit möglich gemacht. Denn auf einmal haben Unternehmen und Verwaltungen ihre Arbeitsprozesse umfänglich digitalisiert, weil sie sonst nicht mehr handlungsfähig gewesen wären. Hier einige Beispiele aus Branchen, die vorher viel diskutierte und zum Teil kritisierte digitale Lösungen nun einsetzen: 

  • das Gesundheitswesen, das sich der Telemedizin und digitalen Sprechstunden bedienen
  • die Hochschulen, die ganze Curricula in Online-Vorlesungen umgestalten
  • die Immobilienbranche, die Online-Besichtigungen und digitale Tools für das Matchen von Immobilie und Mieter/Käufer einsetzen1
  • die Politik mit dem vielleicht prominentesten Beispiel in Form der Corona-App

Die Krise hat vermeintliche Blockaden für mehr Digitalisierung in Unternehmen gelöst und so den Weg für einen Wandel bereitet. Gleichzeitig hat sie gezeigt und transparent gemacht, wo es die deutsche Wirtschaft in Sachen Digitalisierung versäumt hat, aktiv zu werden. Vor allem im Bereich IT-Sicherheit hat Deutschland akuten Nachholbedarf, was der Vorfall in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit den Vergabe der Soforthilfe-Gelder aufgezeigt hat. “Aktuell zeigt sich, dass, wer bei der Digitalisierung schon sehr weit war, durch Corona am wenigsten eingeschränkt wurde und schnell in eine neue Arbeitsweise gefunden hat. Egal ob Homeoffice, digitale Schule oder digitale Verwaltung: Überall, wo die digitale Transformation schon weit war, konnte man nahtlos in einen neuen Modus kommen. Gerade die Digitalunternehmen, beispielsweise der Online-Handel, haben momentan die wenigsten Probleme”2, betont Christopher Meinecke, ausgewiesener Experte für Digitalisierung und Leiter des Bereichs „Digitale Transformation“ beim Bundesverband Informationswissenschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) in Berlin. Der Meinung ist auch Manfred Heil, Geschäftsführer bei WeSustain: “Nicht erst seit Corona wissen wir bei WeSustain, dass eine Professionalisierung von betrieblichen Prozessen vor allem digital und kollaborativ ist. Das gilt im Bereich des Nachhaltigkeits-, ESG-, Compliance– und Audit-Managements genauso wie für alle anderen Unternehmensbereiche. Deswegen entwickeln wir Softwarelösungen, die digitale Strukturen  in Unternehmen etablieren und Mitarbeitern eine kollaborative Plattform bieten, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten.” 

So wie auch Meinecke, sehen einige weitere führende Experten die Gefahr, dass diese Entwicklung hin zu mehr Digitalisierung nur ein Einmaleffekt bleiben könnte und auch die Investitionsbereitschaft in die konsequente Digitalisierung durch die Kosten der Krise geschmälert werden könnte. Sie rufen daher auf, den neuen Schwung in Sachen Digitalisierung konsequent mit in die Zukunft zu tragen.3

Glokalisierung als neue Maxime  

Neben den Digital-Experten, schauen führende Zukunftsforscher vor allem auf globale Wertschöpfungsketten und das Supply-Chain-Management von Unternehmen. Das Brennglas “Corona” macht auch hier eine Schwachstelle sichtbar: Denn globale Lieferketten sind fragil und bergen das Risiko, dass sie bei Lieferengpässen oder kompletten Lieferausfällen zusammenbrechen. Der Ruf nach “Glokalisierung” – sprich einer Globalisierung mit stärkeren lokalen und regionalen Komponenten – wird daher immer lauter. Ziel soll es sein, dass z.B. die europäischen Länder ihre Produkte vor allem innerhalb der EU fertigen und lagern, um so zum einen Transportwege zu verkürzen und Emissionen einzusparen als auch zum anderen die Abhängigkeit von rein global organisierten und outgesourcten Lieferketten zu verringern. Auch hier spielen die Digitalisierung und neue Technologien sowie Softwarelösungen eine besondere Rolle: “Gerade das Supply-Chain-Management ist komplex und birgt besondere Herausforderungen an konsistente Daten und ihre Transparenz. Mithilfe unserer WeSustain-Software, unterstützen wir Unternehmen Nachhaltigkeitsrisiken, die jetzt durch die Krise verstärkt in den Fokus gerückt sind, entlang der Lieferkette systematisch zu erkennen und zu steuern”, erzählt Manfred Heil. 

Corona bestärkt somit die Forderung nach einer digitalen Transformation, um dezentrale und lokale Prozesse sinnstiftend und wertschöpfend mit globalen Prozessen zu vernetzen. Ein Beispiel das dies gelingen kann, ist die additive Fertigung, die das digitale Entwickeln aber lokale Produzieren von Produkten schon heute möglich macht. Doch nicht nur die Digitalisierung, auch das Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft spielt im Zusammenhang der “Glokalisierung” eine zentrale Rolle. Denn nur, wenn Ressourcen in einem Kreislaufsystem wieder der Wertschöpfungskette zugeführt werden, können Unternehmen sich von globalen Lieferketten künftig emanzipieren.4  

Neuland: Nichtfinanzielle Risiken und erweiterte Betreiberverantwortung

In Zeiten der Corona-Pandemie sind einmal mehr die Risiko- und Compliance-Manager in den Unternehmen gefragt. Denn sie sind es, die derzeit mit zahlreichen Zusatzaufgaben (z.B. Business Continuity Management oder aber Ad-hoc Meldungen veröffentlichen), einen zentralen Beitrag leisten, um den Schaden für Unternehmen zu begrenzen. Dabei hat Corona vor allem neue Risiken aufgetan, die ein Zurückgreifen auf bewährte Steuerungsinstrumente nur bedingt möglich macht. Denn sie haben ihre Ursache überwiegend im Bereich “Non financial Risk”. Beispiele für diese Form von Risiken sind Reputationsrisiken, IT-Systemausfälle (Cybercrime) und IT-Sicherheitsrisiken oder aber Nachhaltigkeits- bzw. ESG-Risiken. Das Risiko- und Compliance-Management in Zeiten von Corona ist daher für viele Neuland.5 

Neben der Sicherung der wirtschaftlichen Existenz, sind vor allem die Compliance-Abteilungen der Unternehmen derzeit damit beschäftigt, die vollständige Rechtssicherheit mit neuartigen länderspezifischen und behördlichen Maßnahmen – vor allem in Bezug auf das Infektionsschutzgesetz – zu gewährleisten. Denn in diesen Maßnahmen liegen einige Sanktionsrisiken verborgen: So zum Beispiel das Risiko zur Zahlung horrender Bußgelder bei Verstoß gegen die Anordnung zur Schließung der Betriebsstätte, um nur ein Beispiel zu nennen. Die besondere Herausforderung liegt vor allem darin, sich über die rasant verändernden, zum Teil im Eilverfahren erlassenen, behördlichen Anordnungen stets informiert zu halten und diese adäquat umzusetzen, um eben die Rechtssicherheit für das Unternehmen zu garantieren.6 Eine Stütze kann hier eine zuverlässige Softwarelösung, wie die “Enterprise Compliance Management” (ECM) Lösung von WeSustain sein, in der u.a. relevante Rechtskataster stets aktualisiert und Anwender über die Aktualisierung umgehend informiert werden, sodass Compliance-Manager schnell und rechtssicher reagieren können.  

In Expertenkreisen ist man sich einig, dass der professionelle Umgang mit der Corona-Pandemie, in die Betreiberverantwortung von Unternehmen fällt. Denn sie umfasst unlängst nicht mehr nur das verantwortungsvolle Betreiben von technischen Anlagen und dem gesetzeskonformen Gebäudebetrieb, sondern eben auch die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für seine Mitarbeiter in Form von Gesundheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen (Stichwort: HSE bzw. EHS). Diskutiert wird jedoch noch, was die Auslagerung der Verantwortung weg von der Privatperson (MitarbeiterIn) auf eine privatwirtschaftliche Ebene (Unternehmen) außerhalb solcher Ausnahmeereignisse wie die Corona-Pandemie für die Betreiberverantwortung und Legal Compliance bedeutet.7

Nachhaltigkeit bahnt sich ihren Weg in die Investor Relations

Und auch die Finanzkommunikation der Unternehmen erfährt durch die Corona-Krise einen Schub, und zwar in Richtung Nachhaltigkeit. Auch wenn das Thema “Green Finance” oder aber “Sustainable Finance” für viele Investor-Relations-Abteilungen noch Neuland ist, steht es jetzt aufgrund kommender Regulierung, aber auch durch die Corona-Krise, ganz oben auf der Agenda. Die Forderung am Kapitalmarkt wird immer lauter, die Nachhaltigkeitsabteilung, die sich vor allem um das Management und die Kommunikation von nichtfinanziellen Aspekten (ESG) des Unternehmens kümmert, näher an die Investor-Relations-Abteilung heranzuführen. Und auch für diese Abteilungen werden künftig digitale Datenmanagement- und Reporting-Prozesse, wie die ESG-Lösung oder aber die “Enterprise Sustainability Management” (ESM) Lösung von WeSustain, unabdingbar: “Wir arbeiten eng mit Stakeholdern aus dem Finanzmarkt zusammen, die uns konkret schildern, welche neuen Anforderungen an die Finanzkommunikation durch digitalisierte Prozesse vereinfacht werden können”, berichtet Dr. Manfred Heil von WeSustain.

Nicht zuletzt die finanziellen Konjunkturpakete auf nationaler als auch auf europäischer Ebene, haben den Stellenwert der nachhaltigen Transformation festgeschrieben. Der Wiederaufbau Europas nach Corona – u.a. durch den “Green Deal” – ist für viele eine historische Chance, den Klimaschutz voranzutreiben und die Investitionen in “dreckige” Investments konsequent zu reduzieren. Das zentrale Anliegen soll es sein, dieses Mal das Geld nicht wieder, wie nach der Finanzkrise 2008, zu einem großen Teil in klimaschädliche Sektoren zu lenken, sondern vor allem in die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Somit haben Unternehmen, die auf nachhaltige Geschäftsstrategien und eine ganzheitliche und transparente nichtfinanzielle Berichterstattung über ihre Investor Relations setzen, in Zukunft einen klaren Wettbewerbsvorteil am Markt.

Und was bleibt am Ende? 

Die Corona-Krise hat vieles verändert: Menschen, ganze Gesellschaften aber auch Politik und Wirtschaft. Das Miteinander im Privaten aber auch im Beruflichen hat sich gewandelt. Die Ausnahmesituation ausgelöst durch ein Virus, hat Veränderungsprozesse hin zu mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit augenscheinlich beschleunigt und das bisher Unmögliche möglich gemacht. Doch ob Unternehmen diese Veränderungen bzw. Entwicklung nun auch in die Zukunft fortschreiben, bleibt abzuwarten und hängt von den Lösungen ab, die ihnen dazu bereitstehen. “Wir sind davon überzeugt, dass wenn Unternehmen nun Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsinitiativen, z.B. durch unsere IT-Plattformen, zusammenführen, sich die Wechselwirkung zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit effizient und sinnstiftend gestalten lässt”, sagt WeSustain-Geschäftsführer, Manfred Heil. Die Hoffnung herrscht somit vor, dass Unternehmen auch nach der akuten Pandemie, das “neue Normal” proaktiv im Sinne einer nachhaltigen und digitalen Transformation weiter gestalten. Die Weltgemeinschaft hat jetzt die einmalige Chance, einen neuen Weg einzuschlagen.

Fußnoten zum Themenspecial: „Corona, ein Virus mit großer Wirkung für die Digitalisierung und Nachhaltigkeit“:

1 Vgl. WELT AM SONNTAG: “Plötzlich schafft Deutschland, was bisher unmöglich schien” LINK, abgerufen am 05.07.2020.

2 Vgl. idowa: “Digital-Experte im Interview. Befeuert das Coronavirus die Digitalisierung?” LINK, abgerufen am 05.07.2020.

3 Vgl. WELT AM SONNTAG: “Plötzlich schafft Deutschland, was bisher unmöglich schien” LINK, abgerufen am 05.07.2020.

4 Vgl. LOGISTIK Express: “‘Glokalisierung’ als Antwort auf Corona” LINK, abgerufen am 05.07.2020.

5 Vgl. Haufe: “Risikomanagement und Coronavirus – worauf es jetzt ankommt” LINK, abgerufen am 07.07.2020.

6 Vgl. Haufe: “Neue Compliance-Risiken für Unternehmen in Zeiten der Corona-Pandemie.” LINK, abgerufen am 09.07.2020.

7 Vgl. Weka Akademie: “Hat Corona etwas mit Betreiberverantwortung zu tun?” LINK, abgerufen am 09.07.2020.

15 Jun 2020
Zielgruppe: Compliance- und EHS-Manager, Leiter für Betriebstechnik sowie Beauftragte für betriebliches Umweltmanagement und Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Termine: folgt in Kürze

Kurzbeschreibung:    

Ob Rechtsquellen wie Normen, Gesetze oder Verordnungen, Unternehmen sind immer mehr Regularien ausgesetzt. Nach dem Vorsorgeprinzip sollen gesetzliche Vorgaben u.a. im Bereich Umwelt und Arbeitssicherheit, Anlagensicherheit als auch Datenschutz (z.B. DSGVO) Unternehmen einen klaren Rahmen und damit Rechtssicherheit geben. Ein professionelles Compliance-Management ist für viele Unternehmen daher nicht nur empfehlenswert, sondern geradezu existenziell, da es hier um nichts Geringeres als die unternehmerische Sorgfaltspflicht und Betreiberhaftung geht.

In unserem Webinar mit den Compliance- und RechtsexpertInnen von CertLex und den IT-Experten von WeSustain erhalten Sie einen Einblick in die juristische Perspektive sowie die operative Praxis des Compliance Management und wie sie unternehmerische Pflichten sinnvoll und rechtssicher managen. Aufgrund der aktuellen Situation rund um Corona, in der viele Betriebe ihre Anlagen zwangsweise herunterfahren mussten, gehen wir kurz aber konkret auf die daraus folgenden Betreiberpflichten und Anforderungen (z.B. vollständige Gefährdungsbeurteilungen, Betriebstagebücher etc.) an den Betrieb von Verdunstungskühanlagen und Nassabscheidern und Arbeitsschutz gemäß 42. BImSchV ein. Zudem zeigen wir Ihnen, wie digitale Tools Sie bei der Professionalisierung Ihrer Compliance Prozesse und Betreiberhaftung unterstützen.

Bringen Sie Ihre individuellen Fragen rund um das Compliance Management und die Anforderungen gemäß 42. BImSchV mit. Am Ende des Webinars stehen die ExpertInnen von CertLex und WeSustain Ihnen Rede und Antwort.

Die Inhalte des Webinars auf einen Blick:

  • Was fällt unter das betriebliche Compliance Management?
  • Wie Sie Ihre Compliance-Management-Prozesse für die Sicherung Ihrer Sorgfaltspflicht professionalisieren?
  • Welche Betreiberpflichten und Anforderungen gemäß 42. BImSchV kommen – vor allem nach Corona – auf Kühlanlagenbetreiber zu?
  • Wie digitale Tools die Professionalisierung und Rechtssicherheit Ihres Compliance Managements fördern?

Ansprechpartner:        

Alexander Kinas, Produktmanager bei WeSustain (alexander.kinas@wesustain.com)

Moderation:           

Marie-Lucie Linde, Expertin für nachhaltige Unternehmensführung & Kommunikation (marieluCIE.)

Über CertLex

Hinter CertLex stehen ausgewiesene Rechtsexperten, die Betreiberpflichten aus rechtlichen oder Norm-Vorgaben übernehmen, Rechtsquellenprofile erstellen und eine systemische Fachberatung in den Bereichen der betrieblichen Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Energie und Datenschutz anbieten. Gemeinsam mit CertLex sorgt WeSustain dafür, dass in der “Enterprise Compliance Lösung” stets alle relevanten Rechtsinformationen und die entsprechenden Handlungsempfehlungen verfügbar sind.

Über die ReferentInnen von CertLex

Clemens C. Nause 

Clemens C. Nause arbeitet seit Anfang 2019 als Syndikusrechtsanwalt für die CertLex AG. Seine Zuständigkeiten sind insbesondere die Erläuterung von Rechtsquellen sowie die juristische Qualitätssicherung. Zudem übernimmt Herr Nause unter anderem Aufgaben der Kundenbetreuung und berät die Geschäftsführung in juristischen Angelegenheiten. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind der Daten- sowie der Arbeitsschutz.

Dr. Anne-Katrin Dupont

Frau Dr. Dupont unterstützt den Bereich Arbeitssicherheit im Schwerpunkt Explosionsschutz. Als hygienisch fachkundige Person berät sie zudem Unternehmen mit Verdunstungskühlanlagen, Kühltürmen und/oder Nassabscheider in Hinblick auf deren Gefährdungspotential. Darüber hinaus ist sie als Gefahrgutbeauftragte ganzheitliche Ansprechpartnerin im Beratungsfeld von gefahrgutrechtlichen Belangen.

07 Mai 2020
Zielgruppe: Investoren (Limited Partner, LP), institutionelle Investoren, weitere interessierte Finanzakteure
Termine: 28. Mai 2020 von 10.00 – 10.45 Uhr | ANMELDUNG

Kurzbeschreibung:    

Mit dem Aktionsplan “Sustainable Finance” will die Europäische Union eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft, die auf einem nachhaltigen Wachstum basiert, mithilfe finanzwirtschaftlicher Ansätze und Instrumente fördern und stärken. Erste Regulierungen in diese Richtung sind durch die EU und national bereits auf den Weg gebracht worden. Als Antwort auf diese Gesetzgebungen beziehen schon heute immer mehr LPs und GPs sogenannte ESG-Kriterien in ihre Anlage- und Risikoprozesse mit ein und stellen sich mit einem professionellen ESG Management der Transparenzpflicht.

Erhalten Sie in dem Webinar mit den ESG-Experten von Tauw sowie BAI und den IT-Experten von WeSustain einen Einblick in die ESG-Praxis und ihre Anforderungen an ein professionelles ESG Management. Im Fokus steht der Austausch mit ESG-Experten rund um aktuelle Herausforderungen im Finanzmarkt und in der ESG-Praxis. Zudem erhalten Sie einen Einblick, wie Sie diesen Herausforderungen durch eine digitale Umsetzung begegnen können. Erfahren Sie, wie WeSustain und Tauw Sie mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Expertise und digitaler Software bei der Umsetzung Ihrer ESG-Compliance umfassend und effizient unterstützen

Bringen Sie Ihre individuellen Fragen und Erfahrungen rund um die ESG-Praxis mit. Am Ende des Webinars stehen Tauw und WeSustain Ihnen Rede und Antwort.

Die Inhalte des Webinars auf einen Blick:

  • Warum ist ESG bei vielen Finanzakteuren derzeit weit oben auf der Agenda?
  • Welche aktuellen Herausforderungen und Chancen sind in der ESG-Praxis zu beobachten?
  • Welche Vorteile hat ein digitales Managementsystem für Ihre ESG-Compliance?

Ansprechpartner:        

Jessica Warrings, Produktmanager bei WeSustain (jessica.warrings@wesustain.com)

Eröffnungsworte & Moderation:           

Frank Dornseifer, Geschäftsführer des Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI e.V.)

Über die ReferentInnen

Frank Dornseifer | Geschäftsführer beim BAI e.V.      

Frank Dornseifer ist seit 18 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Investment-, Kapitalmarkt- und Gesellschaftsrecht aktiv. Nach seinem Studium in Bonn, Dublin und Lausanne arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltssozietät in den Gebieten Gesellschafts- und Wertpapierrecht. Es folgte eine mehrjährige Tätigkeit als stellvertretender Referatsleiter bei der BaFin im Grundsatzreferat Investmentaufsicht und als Repräsentant im Investment Management Committee der Organisation der internationalen Wertpapier- aufsichtsbehörden IOSCO, bevor er im Jahre 2007 zum BAI wechselte und seither dort die Verbandsaktivitäten insbesondere in den Bereichen Recht, Regulierung, Politik, PR/Öffentlichkeitsarbeit und Investor Relations leitet und koordiniert.

Jessica Warrings | Produktmanagerin bei WeSustain 

Jessica Warrings ist bei der WeSustain GmbH als Produktmanagerin tätig. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehört die ESG Softwarelösung in Private Markets. Neben strategischen und operativen Themen im ESG Management bringt Frau Warrings Digitalisierungsprojekte voran und steht im engen Kontakt mit Kunden. Sie verfügt über einen Masterabschluss in Sustainable Economics & Management und einen Bachelorabschluss in International Business & Management.

Marc Göbbels | Director Transaction & Responsible Investment Services bei der Tauw GmbH

Marc Göbbels verfügt über langjährige Expertise in der Beratung von Investoren im Alternative Investment Markt zu strategischen und operativen Themen im Bereich Responsible Investment und ESG Management. Vor seinem Engagement bei Tauw war Herr Göbbels für eine Managementberatung im Bereich Sustainability Services tätig. Er verfügt über Masterabschlüsse in Wirtschaftsgeographie (RWTH Aachen) und Environmental Management (Lincoln University, Neuseeland).