Herr Hiemesch, wie sind Sie zum Thema Nachhaltigkeit gekommen?
Zunächst ist es intrinsische Motivation in meinem täglichen Handeln. Positioniert wurde der „Megatrend“ Nachhaltigkeit innerhalb der WMF-Group erstmalig im Jahr 2011 im Rahmen eines internen Projekt-Coachings.

Mit welchen Kernthemen beschäftigen Sie sich in Ihrer Position im Bereich der Nachhaltigkeit bei der WMF Group GmbH?
Ich befasse mich mit CSR innerhalb der Lieferkette, Kundenanfragen, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Erstellung und Implementierung unseres ersten „Code of Conduct“, der Öffentlichkeitsarbeit und dem Stakeholderdialog, dem Aufbau eines CSR-Berichtswesens und natürlich der Implementierung der WeSustain ESM-Software. Darüber hinaus bin ich „Sparringspartner“ für unsere Stiftungsprofessur „Nachhaltiges Produktmanagement“ an der hiesigen Hochschule.

Was macht Ihre Aufgabe für Sie interessant, was motiviert Sie?
Mich motiviert es, täglich neuen Herausforderungen zu begegnen und Lösungen, bzw. Ansätze hierfür zu finden. Außerdem habe ich so Berührungspunkte zu allen Bereichen innerhalb der WMF Group, arbeite – wie eingangs beschrieben – mit Studenten unserer Hochschule zusammen, kann zur Sensibilisierung sowohl der eigenen Kollegen, als auch der externen Stakeholder und zum Abbau von Vorurteilen beitragen und das Thema Nachhaltigkeit so langfristig als Querschnittsthema zur Unternehmensstrategie aufbauen.

Warum ist die Arbeit des CSR-, bzw. Nachhaltigkeitsmanagers aus Ihrer Sicht so wichtig?
Ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen weltweit sowie die sich ständig verändernden und erweiternden Ansprüche unserer Stakeholder bedürfen einer Positionierung des unternehmerischen Handelns in der WMF Group, entlang aller Bereiche und Positionen. Ich sehe das als Chance für Innovationsimpulse, die Mitarbeiterbindung und die Risikovermeidung und -minimierung.
Geopolitisch betrachte ich die aktuellen Entwicklungen eher skeptisch und hoffe sehr, dass sich die Weltgemeinschaft hierin aktiver und mit festen Zielen engagiert!

Welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen begegnen Sie im Arbeitsalltag?
Die Türen für das Verständnis von Nachhaltigkeit müssen strategisch immer wieder aufs Neue argumentativ geöffnet und mit entsprechenden Zielen verankert werden. Verschiedene Mitarbeitergruppen müssen differenziert sensibilisiert werden.

Welche Veränderungen wünschen Sie sich diesbezüglich für die Zukunft?
Es muss ein gewisses „Nachhaltiges Selbstverständnis“ im täglichen Handeln entlang der Geschäftsbereiche positioniert werden, damit wir einen positiven Beitrag für all unsere Anspruchsgruppen erzielen können.

In welcher Weise erleichtert eine Enterprise Sustainability Management (ESM)-Software Ihre konkrete Arbeitssituation?
Es erlaubt eine multimediale Abbildung der CSR-Strategie entlang der WMF Group, ein Echtzeit-Monitoring, Verbindlichkeit anhand klar definierter und abgebildeter KPIs mit entsprechender Darstellung im Datencockpit, interne Steuerungs- und Rankingfunktionen, Transparenz, Vereinheitlichung anhand verbindlich dargestellter KPIs und die Möglichkeit die WMF Group hierin weltweit abzubilden.

Welche Vorteile sehen Sie persönlich für die Arbeit im Team?
Es ist ein professionelles Instrument für das Management von Nachhaltigkeit. Herkömmliche Tools, wie z.B. Excel-Sheets stoßen hier an ihre Grenzen.

Inwiefern könnte eine Nachhaltigkeits-Software zur Akzeptanzsteigerung für Ihren Bereich beitragen, bzw. inwiefern hilft sie bereits in Ihrem Unternehmen?
Die Software ermöglicht die Steuerung und das Monitoring von Energieeffizienz, Ressourcenschutz, Klimaschutz und Sozialstandards in der Lieferkette. HR-Kennzahlen und weitere unternehmerische KPIs erhöhen die Komplexität und erfordern einheitliche, sinnvolle und auditierungssichere Softwarelösungen. Nebst den Kosteneinsparungen, der Revisionssicherheit, einer validen Datenqualität, automatischer Datenverarbeitung usw. bietet eine intelligente Lösung wie die ESM-Lösung von WeSustain charmant praktikable und effiziente Möglichkeiten!

Vielen Dank