20 Mrz 2019

Auf dem Nachhaltigkeit-Software-Überblickstag von brands & values am 21. Februar 2019 in Hamburg überzeugt WeSustain mit seiner ESM-Lösung die teilnehmenden Unternehmen im direkten Vergleich.

Das Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen professionalisiert sich zunehmend. Und so greifen immer mehr Betriebe – vor allem für die CSR-Berichterstattung – auf Softwarelösungen zurück. Der Markt für geeignete Lösungen ist jedoch unüberschaubar. Seit einigen Jahren veranstaltet daher brands & values einmal im Jahr einen Nachhaltigkeit-Software-Überblickstag, um Unternehmen einen exklusiven Einblick in die verschiedenen Softwaresysteme am Markt zu geben. Am 21. Februar 2019 haben sich fünf Anbieter vorgestellt: SoFi von thinkstep, Quentic, Verso, Datamaran und die ESM-Lösung von WeSustain.

Im Rahmen einer Teilnehmer-Umfrage wurden die vorgestellten Softwarelösungen bewertet. Dabei hat sich WeSustain mit seiner ESM-Lösung in drei von vier Kategorien im direkten Vergleich durchgesetzt. Auf Rückfrage, ob die Teilnehmenden einen guten Überblick über das Angebot erhalten haben, ob die Software ihren Bedürfnissen entspräche und ob sie den Anbieter in ihre engere Auswahl nehmen würden, wurde die ESM-Lösung von WeSustain durch die Unternehmen auf Rang 1 gewählt.

“Wir bieten mit 10 Softwaremodulen genau die Flexibilität, die sich viele Unternehmen für ihr CSR-Management wünschen. Dass wir es bei vielen in die engere Auswahl schaffen, ist der Beweis dafür, dass wir verstanden haben, wo Unternehmen individuelle softwaregestützte Hilfe benötigen”, erklärt Dr. Manfred Heil, Geschäftsführer bei WeSustain.

Zur ESM Software

22 Jan 2019

22. Januar 2019 | 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr (Zusatztermin)

Mit kostenfreiem Circularity-Check der Kreislauffähigkeit in Ihrem Unternehmen auf der Spur.

Der Kreislauffähigkeit von Produkten und z.T. auch von Dienstleistungen wird eine immer bedeutendere Rolle im Kontext einer nachhaltigen Wirtschaft zugesprochen. Erfahren Sie im Webinar “Check-up: Kreislauffähigkeit auf dem Prüfstand” mehr zum kostenfreien „Circularity Check“ von WeSustain und Ecopreneur.

Inhalt:
Erhalten Sie zu Beginn des Webinars eine kurze praktische Einführung in den Circularity Check, damit Sie schnell und einfach von den Mehrwerten des Tools profitieren. Im Anschluss führen wir Sie durch den Online-Fragebogen, damit Sie eine Vorstellung der inhaltlichen Tiefe bekommen, mit der Sie Ihre Produkte auf ihre Kreislauffähigkeit hin analysieren können. Zum Ende des Webinar freuen wir uns auf Ihr Feedback und Ihre Rückfragen.

Partner:
WeSustain freut sich auf die Unterstützung seines Partners:

Ecopreneur
europäisches Netzwerk von über 3.000 vor allem mittelständische Unternehmen, das nachhaltigem Wirtschaften in Brüssel durch politische Lobbyarbeit eine Stimme verleiht

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Hinweis: Für alle, die nicht am Webinar teilnehmen können, steht der „Circularity Check“ bis zum 1. März 2019 kostenlos zum testen zur Verfügung.

Mehr zum Check

15 Jan 2019

15. Januar 2019 | 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr | Amsterdam

Wie kreisförmig und nachhaltig sind die Produkte und Dienstleistungen, die Ihre Organisation auf den Markt bringt?

Immer mehr Unternehmen richten ihr Geschäft nachhaltig und zirkulär aus. Dies erhöht den Bedarf am Markt nach Bewertungskriterien und ruft neue Fragen auf den Plan: Was bedeutet eigentlich kreisförmig? Wie kann man die Rohstoffeffizienz messen und wie ist die Beziehung zur Nachhaltigkeit?

Inhalt:
Arthur ten Wolde von MVO Nederland und Arno Kunert von WeSustain geben Ihnen in dem Workshop einen Einblick in den kürzlich veröffentlichten Circularity Check. Nach einer kurzen Präsentation und interaktiven Anleitung durch den Check, stehen Ihr Feedback und Ihre individuellen Fragen im Zentrum des Workshops.

Ort:
Amsterdam The Circl
Gustav Mahlerplein 1B
1082 MS Amsterdam

 

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04 Dez 2018

WEBINAR FÜR KURZENTSCHLOSSENE: 4. Dezember 2018 um 10.00 Uhr

Der Kreislauffähigkeit von Produkten und z.T. auch von Dienstleistungen wird eine immer bedeutendere Rolle im Kontext einer nachhaltigen Wirtschaft zugesprochen. Erfahren Sie im Webinar “Check-up: Kreislauffähigkeit auf dem Prüfstand” mehr zur Kreislaufwirtschaft und dem Circularity Check von WeSustain und Ecopreneur.

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23 Nov 2018

Virtuelle Sprachassistenten sind schon lange keine Science-Fiction mehr, sondern fester Bestandteil unseres Alltags. Wie Künstliche Intelligenz nicht nur für eine erweiterte Realität sorgt, sondern auch zu einer erweiterten Unternehmensverantwortung führt. Ein Einblick in die Nachhaltigkeitspotenziale einer Zukunftstechnologie.

von Marie-Lucie Linde

“Alexa, wie wird heute das Wetter?”, fragt ein Mann beim Kaffee kochen aus der Küche heraus in den Raum. Er stellt diese Frage nicht seiner Frau, sondern einer kleinen und unscheinbaren schwarzen Box, die im Raum platziert ist. “Das Wetter in Hannover ist heute regnerisch und kalt, ich empfehle einen Regenschirm mitzunehmen”, ertönt eine freundliche Frauenstimme. Alexa ist ein virtueller Assistent, der verspricht, das Leben der Menschen noch effizienter zu machen.

Künstliche Intelligenz (kurz: KI; engl. artificial intelligence; AI) macht es möglich. Nicht nur wissen Assistenten wie Alexa unglaublich viel, sie lernen auch dazu. Für die Einen lässt sich durch KI das paradiesische Zukunftsbild realisieren, dass Menschen künftig keine stupiden und repetitiven Arbeiten mehr nachgehen müssen. Für die Anderen zeichnet sich mit KI eine nahezu apokalyptische Zukunft ab, in der sich die intelligenten Maschinen des Menschen entledigen. Sicher ist: KI leitet einen Paradigmenwechsel mit neuen Spielregeln für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ein. Dieser birgt sowohl Hoffnungen als auch Befürchtungen. Vor allem für eine nachhaltige Entwicklung lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen und zu fragen: Welche Nachhaltigkeitspotenziale schlummern in KI und wie kann man sie für ein effizienteres CSR-Management nutzen?

Eine Technologie auf ihrem “Hype Cycle”

Künstliche Intelligenz, zwei banal klingende Wörter, die eine Technologie beschreiben, die sich auf ihrem Hype Cycle befindet und auf dem besten Weg zu ihrem großen Durchbruch. Doch was ist Künstliche Intelligenz?

“Mit KI bezeichnet man Systeme, die ihre Umgebung erfassen sowie denken und lernen können, um dann auf dieser Grundlage zu handeln.”[1]

KI ist somit ein System, das auf seine Umgebung reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann, was sie maßgeblich von der reinen Automatisierung von Routineaufgaben und klassischer Software abgrenzt. Dabei unterscheidet man in der Forschung rund um KI drei zentrale Einsatzmöglichkeiten:

  • unterstütze Intelligenz = KI verbessert schon heute, das was Menschen und Organisationen bereits tun
  • erweiterte Intelligenz = KI ermöglicht es Menschen in Zukunft, Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun könnten
  • autonome Intelligenz = KI wird Maschinen schaffen, die eigenständig agieren

So gelesen, assoziiert man KI vor allem mit effizienteren Produktionsprozessen, der Entwicklung autonomer Autos und virtuellen Assistenten wie Alexa, die die Arbeitswelt und den Alltag der Menschen umkrempelt. Doch KI kann darüber hinaus, so die Studie des Weltwirtschaftsforums “Mit Künstlicher Intelligenz gegen den Klimawandel”, einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Welt lebenswerter zu machen. Das heißt die Regenwälder schützen, saubere Energie produzieren und die Artenvielfalt der Erde erhalten. KI ist also nicht nur auf ihrem technischen Hype Cycle, sondern wird in Expertenkreisen sogar als der Hoffnungsträger für mehr nachhaltige Innovationen gehyped.

Eine Revolution in puncto Nachhaltigkeit

Ökonomisch betrachtet, liegt in der KI-Technologie ein unglaublicher Schatz. Prognosen zufolge soll sich der weltweite Umsatz mit KI im Jahr 2018 auf rund 7,3 Milliarden US-Dollar belaufen und sich bis 2020 verzehnfachen. Hendrik Fink, Partner und Leiter Sustainability Services bei PwC, ist überzeugt, dass neben den ökonomischen Potenzialen KI in Sachen Nachhaltigkeit einen noch größeren Mehrwert stiftet:

„Wenn wir Künstliche Intelligenz richtig einbinden, können wir damit eine Revolution in puncto Nachhaltigkeit erreichen. Künstliche Intelligenz wird der Motor der Vierten Industriellen Revolution sein.“

KI kann zum Beispiel Lösungen für den Klimawandel und seine Folgen, für den Erhalt der biologischen Vielfalt, den Artenschutz und für die Heilung schwerer Krankheiten hervorbringen. Und auch für die größte Befürchtung des Menschen – der Massenarbeitslosigkeit durch intelligente Maschinen – besteht für die Arbeitswelt der Zukunft eine große Hoffnung, dass es doch eher zu einer Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine kommen wird. Immer unter der Prämisse, dass KI verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt wird. Um einen solchen verantwortungsvollen und ethischen Umgang aktiv zu gestalten, geben Experten Unternehmen, die KI entwickeln und mit ihr arbeiten, folgende Tipps mit auf den Weg:

  1. Richten Sie KI-Innovationen an ihren strategischen Zielen aus und bringen Sie diese in Einklang miteinander.
  2. Erwarten Sie keine Zauberei, denn es bedarf viel Aufwand zur Beschaffung von Daten, damit KI lernen kann.
  3. Seien Sie sich über Ihre Partner im Klaren, mit denen Sie die Transformation im Sinne der Nachhaltigkeit mit KI beschleunigen können.
  4. Fördern Sie das Vertrauen in KI und vermeiden Sie die oft gefürchtete Blackbox, indem Sie Transparenz über die hinterlegten Algorithmen schaffen.
  5. Schaffen Sie Vertrauenswürdigkeit in Ihr Geschäftsmodell, indem Sie die alle gesetzliche Vorschriften einhalten und nachweisen.
  6. Sorgen Sie dafür, dass Veränderungen in Ihrem Geschäftsmodell durch KI, sich auch in Ihren Unternehmensstrukturen (z.B. KI-Governance-Strukturen) widerspiegeln.

KI im Einsatz für mehr Nachhaltigkeit

Es gibt schon heute spezielle Anwendungsbereiche, wo KI-Lösungen für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt werden. Hier einige Beispiele:

  • Smart-Farming für eine nachhaltige Landwirtschaft
  • globale und intelligente Klimamodellierung zur Vorhersage von Wetter-Szenarien
  • smarte Frühwarnsysteme und Finanzinstrumente für die Unwetter- und Katastrophenvorsorge
  • intelligente Stromnetze zur Steuerung des Energieverbrauchs
  • Verschmutzungskontrollen und Abfallentsorgungslösungen gegen die Umweltverschmutzung
  • kontrollierte Wassergewinnung für einen nachhaltigen Gewässerschutz
  • Luftfilterungs- und Frühwarnsysteme für die Luftreinhaltung

Wichtig ist, dass KI nur dann zum Einsatz kommen kann, wenn aussagekräftige Daten in ausreichender Qualität und Quantität zur Verfügung stehen. Dies war lange Zeit ein zentrales Problem für den Einsatz von KI im Nachhaltigkeitsbereich. Doch dies hat sich in den letzten Jahren durch die zunehmende nichtfinanzielle Berichterstattung von Unternehmen zum Beispiel zu Standards wie dem Carbon Disclosure Project (CDP) und der Global Reporting Initiative (GRI) verändert. Nicht zuletzt durch die CSR-Berichtspflicht (CSR-RUG) und die Digitalisierung von Produktionsprozessen wird sich die nachhaltigkeitsbezogene Datenlage weiter verbessern und immer mehr Datenquellen zum Beispiel zur Auslastung von Maschinen, zum Energieverbrauch und/oder zu emittierten Emissionen erschließen.

Für KI-Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit gibt es bereits heute spannende Praxisbeispiele, die sowohl auf die ökologische als auch auf die soziale Dimension wirken:

  • RainforestConnection (RFCx) ist ein KI-Tool, das mit seiner besonderen Sensorik bei der Überwachung des Regenwalds durch Echtzeitdaten zum Einsatz kommt. Durch KI soll hier der illegalen Entwaldung des Regenwaldes Einhalt geboten werden.
  • DeepMind ist eine selbstlernende KI, die vor allem im Gesundheits- und Energieeffizienz-Bereich eingesetzt wird. In einem Forschungsprojekt wird sie derzeit eingesetzt, um Vitalfunktionen von Patienten zu tracken, um so das Krankenhauspersonal zu entlasten, aber gleichzeitig die Todesfälle zu reduzieren.
  • CIMON (Crew Interactive Mobile Companion) basiert auf der von IBM entwickelten KI “Watson” und unterstützt Astronauten im Weltall bei ihrer täglichen Arbeit. CIMON soll als Assistent den Stress der Astronauten reduzieren, damit diese sich auf die Forschung konzentrieren können.

Augmented Unternehmensverantwortung

Und wie kann KI nun konkret im CSR-Management unterstützen? Sustainability Intelligence Experten des DFGE – Institute for Energy, Ecology and Economy in Greifenberg bei München widmen sich genau dieser Fragestellung. Sie sehen durch KI-unterstützte Projekte vor allem die Chance, CSR-Aktivitäten im Unternehmen zu verbessern und/oder zu erweitern. “Wir beschäftigen uns schon lange mit faktenbasierter unternehmerischer Nachhaltigkeit. Da ist es naheliegend, hier auch neue Methoden auszuprobieren. Stellen Sie sich die Möglichkeiten vor, die entstehen, wenn Sie sehr viele unterschiedliche CSR-Daten in einem Big Data-Ansatz sammeln, mit Machine Learning / Künstlicher Intelligenz auswerten und so neue Erkenntnisse für Ihr CSR-Management gewinnen könnten”, betont Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Gründer und CEO bei DFGE.

So kann KI zum Beispiel bei der Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards und -rankings, bei der Überprüfung von erhobenen nachhaltigkeitsbezogenen Daten sowie bei Wettbewerbs- und Markt-Benchmarks zum Einsatz kommen. Ein besonderes Potenzial für das CSR-Management liegt zudem im SDG-Matching und in der Scope-3-Berechnung der betrieblichen Klimabilanz. KI kann betriebliche Leistungen im Rahmen der Sustainable Development Goals (SDGs) anhand von Daten in Bezug zum definierten SDG-Commitment setzen und so Handlungsbedarfe transparent machen sowie die daten-komplexen Berechnungen des Scope-3-Fußabdrucks unterstützen. Die Sustainability Intelligence Experten des DFGE empfehlen Unternehmen vor der Einführung von KI-Projekten im Rahmen des CSR-Management jedoch eine ausführliche Analyse der vorhandenen Daten. Denn nur wenn die KI mit ausreichend qualitativen Daten gefüttert werden kann, lassen sich die Potenziale für ein effizienteres CSR-Management tatsächlich heben.

Fazit: Maschinen-Monster oder Freund und Helfer?

KI spaltet wie keine andere Technologie die Lager: Auf der einen Seite die Skeptiker, die das Maschinen-Imperium fürchten und auf der anderen Seite die Befürworter, die den Fortschritt von KI als die ultimative Befreiung des Menschen von körperlicher und repetitiver Arbeit sehen. So oder so, für die neue Ära der KI appellieren Experten an einen vorausschauenden, vernünftigen und verantwortungsvollen Umgang. Und so wird KI und ihr Einsatz zu einem neuen Handlungsfeld im Rahmen der Unternehmensverantwortung. Denn wenn Informationen als Daten künftig zur zentralen Corporate Value werden, obliegt Unternehmen eine große Verantwortung, diese im Sinne des Gemeinwohls und der Nachhaltigkeit einzusetzen.

Damit Menschen Vertrauen in die Potenziale der KI schöpfen können, muss mehr Transparenz geschaffen und Aufklärung betrieben werden. Nur so verlieren die Menschen die Angst vor den intelligenten Maschinen, die sich eines Tages des ineffizient gewordenen Menschen entledigen könnten. Denn egal wie intelligent KI in Zukunft werden mag, sie wird nie die Persönlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein eines Menschen annehmen können.

[1] PwC, “Auswirkungen der Nutzung von künstlicher Intelligenz in Deutschland.”, 2018, S. 6.

Hinweis:
Erfahren Sie mehr über Anwendungsbereiche von Künstlicher Intelligenz im Kontext von Industrial-Compliance in unserem Beitrag “Künstliche Intelligenz für mehr Durchblick im Regularien-Dschungel”.

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