25 Mrz 2020

Private Markets: Dekade mit neuem Imperativ und ESG als Gebot der Stunde

Private Markets treten aus einer prosperierenden Dekade in eine Dekade des Wandels. Bisher erfolgreiche Strategien müssen auf Nachhaltigkeitsrisiken und somit auf ihre licence-to-operate hin überprüft werden. Welche Trends (z.B. ESG) in der neuen Dekade private Märkte prägen, lesen Sie in unserem Trendbericht.

von Marie-Lucie Linde

Private Markets blicken auf eine Dekade der Prosperität und des stetigen Wachstums zurück. In den vergangenen Jahren haben sich jedoch Entwicklungen aufgetan, die eine neue Dekade des Wandels ankündigen und führende Akteure an den privaten Märkten zu der Frage bringen: Wie kann eine neue Wachstumsformel in Zeiten des Klimawandels und globaler Nachhaltigkeitsziele (kurz: SDGs) aussehen?

Eine neue Ära für Private Markets

Schaut man sich die privaten Märkte – sprich Kapitalanlagen wie Private Equity, Private Debt, Infrastruktur- und Immobilienprojekte – an, ist zu beobachten, dass sich vor allem fünf Trends immer stärker durchsetzen: 

Trend 1: Der Klimawandel und Klimaszenarien als Teil des Risikomanagements
Der Klimawandel ist erwiesenermaßen keine Modeerscheinung, sondern eine ernstzunehmende Realität, die Gesellschaft und Wirtschaft betrifft. Für die Weltwirtschaft haben sich die Auswirkungen des Klimawandels – nicht erst seit fridays-for-future – zu einer der größten Gefahren entwickelt. Daher hat die Expertenkommission “Task Force on Climate-related Financial Disclosures” (TCFD) des Finanzstabiltitäsrats der G20 bereits in 2017 Empfehlungen für eine standardisierte Klimaberichterstattung veröffentlicht. Investoren und Unternehmen soll dies ermöglichen, die finanziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Geschäftsmodell zu quantifizieren und ihre Resilienz zu stärken. Der Sustainable Finance-Beirat hat erst kürzlich sogar einen Vorschlag für ein Klimalabel veröffentlicht, das eine “verpflichtende Produktklassifizierung” in Bezug auf die Klimawirkung für alle Finanzprodukte vorsieht1. Auch die derzeitige ESG-Berichterstattung, in der die beiden Themen “Klimawandel” und “Emissionen” die wichtigsten Aspekten sind, untermauern die Bedeutung von Klimarisiken. Und so rücken Klimaszenarien ganz oben auf die Agenden des Risikomanagements von Privatmarktteilnehmern.

Trend 2: Sustainable Finance und ESG als Gebot der Stunde
Der Finanzmarkt übernimmt eine zentrale Rolle, um die Realwirtschaft in eine nachhaltige und dekarbonisierte Transformation zu führen. Dies haben u.a. europäische Entscheider erkannt und mit dem EU-Aktionsplan “Finanzierung Nachhaltigen Wachstums” bzw. “Sustainable Finance” einen Rahmen bzw. Weg für Responsible Investing entwickelt. Mit dem Aktionsplan sollen finanzwirtschaftliche Ansätze und Instrumente wie die Transparenz- und Taxonomie-Verordnung eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft befördern. Und schon heute müssen Finanzakteure (z.B. Versicherungen und Banken) nach TCFD berichten. Doch auch international hat sich “Sustainable Finance” als Trend etabliert und bezeichnet im Allgemeinen den Einbezug von ökologischen, sozialen und Unternehmensführungsaspekten in die Entscheidungen von Finanzakteuren. Und so hat das öffentliche Interesse und der Druck der LPs – insbesondere der institutionellen Investoren – bei Investitionen ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG) zu berücksichtigen, stark zugenommen. ESG wird zum Gebot der Stunde in Private Markets, nicht erst seitdem Untersuchungen untermauern, dass die Einbeziehung von ESG-Kriterien eine positive Wirkung auf die Investitionsperformance hat. Und dennoch stehen die privaten Märkte erst am Anfang, was die materielle Einbeziehung von ESG-Faktoren in die Anlage- und Portfoliomanagement-Prozesse und die Entwicklung neuer Produkte, die auf die ESG-getriebene Nachfrage abzielen, betrifft2.

Trend 3: Impact- statt Profitmaximierung als Leitgedanke
In den letzten 5 Jahren – in Zeiten von Niedrigzinsen – verfolgen immer mehr Investoren sensibel, wohin ihr Geld fließt und stellen Nachhaltigkeit stärker in den Fokus ihrer Investitionsentscheidungen. Unter dem Begriff “Impact Investing” – sprich dem wirkungsorientierten Investieren – legen Investoren ihr Geld in ganz bestimmte Industrien, Assets und Projekte an, von denen sie sich eine positive Wirkung auf die Gesellschaft erhoffen und/oder mit denen Lösungen für sozio-ökologische Probleme entwickelt werden. So gibt es z.B. sogenannte Impact Investment Fonds, wo sich sektorenübergreifend private, wirkungsorientierte und staatliche Investoren zusammenschließen. Anspruch des Impact Investings ist es zudem, die Wirkung konkret messbar zu machen und an die Rendite und die Rückzahlung des Investments zu binden.

Trend 4: Das neue Konzept des inklusiven Wachstums
Viele internationale Wirtschaftsexperten, unter ihnen Prof. Dr. André Reichel, rechnen bis 2050 mit Wachstumsraten von unter einem Prozent. Das bedeutet, dass ein Umdenken stattfinden muss: Wer erfolgreich sein will, muss sich vom klassischen Wachstumsparadigma emanzipieren und auf ein inklusives Wachstum setzen, mit dem eine ökonomische und soziale Inklusion von Menschen in wirtschaftspolitische Maßnahmen gestärkt wird. Dies gilt auch für den Finanzmarkt und in ihm für private Märkte, die ebenso vor der Herausforderung  stehen, z.B. externalisierte Kosten in eine neue Wachstumsformel zu überführen. Auf der IPEM 2020, der größten Handelsausstellung für private Märkte in Europa, wundert es daher auch nicht, dass das diesjährige Motto “Shaping a new growth formula” war. Die privaten Märkte sind offensichtlich auf der Suche nach einer neuen Wachstumsformel im Sinne der Nachhaltigkeit.

Trend 5: Der Finanzsektor im digitalen Wandel
Die Digitalisierung geht auch am Finanzsystem nicht spurlos vorbei. Ganz im Gegenteil: Der Finanzsektor befindet sich mitten im digitalen Wandel. Und so denken viele Privatmarkt-Firmen darüber nach, wie sie ihre Investitionsprozesse digitalisieren können. Die größten GPs haben hierbei die Führung am Markt übernommen, insbesondere im Immobiliensektor, wo Investoren auf größere und genauere Datensätze zurückgreifen können. Außerdem ist die Anzahl der technologieorientierten Privatmarkt-Firmen in den vergangen Jahren stark gewachsen. Gleichzeitig sorgt die Digitalisierung dafür, dass es immer mehr crowd- und communitybasierte Möglichkeiten der Finanzierung gibt, sprich Private Equity durch Community. Darunter fallen z.B. sogenannte Crowdfunding-Plattformen, wo Projekte durch Kleinbeträge von Menschen gleichen Interesses finanziert werden. Die Crowd und jeder einzelne in ihr wird so zu einem “Investor”4.

Exkurs: Aufgeräumt mit Mythen rund um Sustainable Finance

Je mehr man sich mit “Sustainable Finance” beschäftigt, desto häufiger begegnen einem Behauptungen, die sich als Wahrheiten im Markt verstetigen. Oft handelt es sich bei diesen Aussagen um Mythen, die sich durch einfache Fakten widerlegen lassen. An dieser Stelle wollen wir mit den fünf gängigsten Mythen rund um “Sustainable Finance” aufräumen:

Mythos Wahrheit
1. Nachhaltige Investments/Assets underperformen im Vergleich zu konventionellen. 90 % der aktuellen Studien beweisen, dass Assets mit einem ausgeprägten ESG-Profil genauso gut, wenn nicht sogar besser, performen (gutes Rendite-Risiko Profil).
2. Nachhaltiges Investieren besteht nur darin, „sündige“ Anlagen auszusortieren. Investmentmanager beziehen zunehmend positive Aspekte der Nachhaltigkeit ein, indem sie ESG-Faktoren in den Investmentprozess integrieren.
3. Nachhaltiges Investieren ist eine vorübergehende Modeerscheinung. Nachhaltiges Investieren gibt es schon seit Jahrzehnten und es nimmt – nicht zuletzt aufgrund zunehmender Regulatorik – weiter an Bedeutung zu.
4. Das Interesse an nachhaltigen Investitionen beschränkt sich meist auf Millennials und Frauen. Es gibt ein weit verbreitetes Interesse an nachhaltigen Investment-Strategien, wobei institutionelle Investoren an der Spitze stehen.
5. Nachhaltiges Investieren funktioniert nur bei Aktien. Nachhaltige Strategien werden über alle Anlageklassen hinweg angeboten.

Eine visuell ansprechende Aufbereitung inkl. der detaillierten Fakten finden Sie unter Visual Capitalist5, die den Mythen-Check durchgeführt haben.

Regulierungen auf dem Vormarsch: EU-Aktionsplan & Co.

Wie in Trend 2 “Sustainable Finance und ESG als Gebot der Stunde” angedeutet, nimmt die Regulierungsdichte für den Finanzmarkt verstärkt zu, die auch Auswirkungen auf die bisher nur bedingt regulierten Private Markets haben wird. Sie haben zum Ziel, Orientierung und Klarheit sowie Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Sustainable Finance zu schaffen. Die folgenden gesetzlichen Entwicklungen sollten Privatmarktteilnehmer im Blick behalten:

  • EU-Aktionsplan “Finanzierung Nachhaltigen Wachstums”
    Der EU-Aktionsplan “Finanzierung Nachhaltigen Wachstums” beinhaltet zwei EU-Regulierungen, die spätestens 2021 in Kraft treten sollen:
    • EU-Transparenz-Verordnung  soll im März 2021 in Kraft treten und sieht vor, dass Finanzmarktakteure über ihren Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken in ihren Investitionsentscheidungen berichten müssen. Dies gilt auch für Finanzberater und ihre Anlage- oder Versicherungsberatung.
    • EU-Taxonomie-Verordnung stellt klare Kriterien zur Klassifizierung von Anlagen auf, um zu definieren, wann eine Anlage als grün bzw. nachhaltig gilt. Zudem verpflichtet sie Anbieter nachhaltiger Finanzprodukte dazu, zu berichten, wie sie die Taxonomie zur Bestimmung der Nachhaltigkeit der zugrunde liegenden Anlagen herangezogen haben, zu welchen EU-Umweltzielen die Investition beiträgt und für welchen Anteil der Anlagen die Taxonomie zulässig ist. Die Verordnung soll für die ersten beiden EU-Umweltziele (“Klimaschutz” und “Anpassung an den Klimawandel”) im Dezember 2020 in Kraft treten und die weiteren vier Umweltziele (“Kreislaufwirtschaft”, “Abfallvermeidung & Recycling”, “Verminderung von Umweltverschmutzung” sowie “nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressource”) jeweils im Dezember 2021. Mehr dazu finden Sie hier.
  • „Green Deal für Europa”
    Der “Green Deal für Europa” der EU-Kommission beinhaltet ein europäisches Klimagesetz und ein Plan für nachhaltige Investitionen. Mehr dazu finden Sie hier.
  • ESMA Strategie für nachhaltige Finanzen & klimabezogene Stresstests 
    Am 6. Februar 2020 hat die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) ihre Strategie für nachhaltige Finanzen veröffentlicht, in der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Aktivitäten gestellt wird. Das Rahmenwerk der ESMA ist breit angelegt und umfasst u.a. Emissionszertifikate, ESG-Ratings von EU-Investmentfonds und sogenannte Klimariskio-Stresstests. Mehr dazu finden Sie hier.
  • Empfehlungen der Network for Greening the Financial System (NGFS)
    Das Network for Greening the Financial System hat 2019 sechs Empfehlungen veröffentlicht, in denen sie u.a. fordern, klimabezogene Risiken in die Aufsicht einzubeziehen und aufsichtliche Erwartungen zu formulieren. Mehr dazu finden Sie hier.

Einen gebündelten Überblick inkl. Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken erhalten Sie im kürzlich veröffentlichten ”Bafin-Merkblatt”.

Neue Strategien und Anforderungen für Private Markets

Am gesamten Finanzmarkt stellt die Betrachtung von Nachhaltigkeitsrisiken neue Anforderungen an die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation, an das Risikomanagement und an die Kommunikation von Finanzakteuren: Sie müssen sich strategisch und ganzheitlich mit Nachhaltigkeit befassen und Nachhaltigkeitsrisiken in bekannte Risikoarten (z.B. Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und Kreditrisiko/Adressenausfallrisiko) sowie ESG-Risiken übersetzen. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass sie ihre bestehenden Geschäfts- und Risikostrategien überprüfen müssen und in eine konsistente ESG-Strategie überführen müssen. Es wundert daher nicht, dass auf der diesjährigen Handelsausstellung für private Märkte in Europa “IPEM” ESG von diversen führenden Finanzakteuren als neuer Imperativ für Private Markets ausgerufen wurde. 

Auf operativer Ebene verlangen die aktuellen Entwicklungen, dass Finanzakteure sich zunehmend mit Stresstests und Szenarioanalysen beschäftigen. Sie gelten als ein bewährtes Instrument um Unternehmens- und Investitionsrisiken zu bewerten. Vor allem in Anwendung auf den Klimawandel helfen sie dabei, die künftigen Entwicklungen des Klimas zu bewerten. Die französische Bankengruppe und Vermögensverwaltung BNP Paribas gehört zu den führenden Akteuren, die Klimaszenarien bereits in ihrem Risikomanagement integriert.6

Und auch die Anforderungen an die Kommunikation im Kontext von Nachhaltigkeit sind an den privaten Märkten gestiegen: Es gilt komplexe Sachverhalte für alle relevanten Stakeholder transparent und nachvollziehbar zu bewerten und zu kommunizieren. Die kommende EU-Transparenz-Verordnung und eine zunehmende ESG-Berichterstattung wird ihren Beitrag leisten, dass die Kommunikation zu Nachhaltigkeitsrisiken im Finanzmarkt vergleichbarer und effektiver wird.

Investitionsprozess mit der “ESG Management” Lösung digitalisieren

Eine der größte Herausforderung für ein professionelles ESG Management liegt in der Fülle, der Komplexität und Aggregation von ESG-Daten ebenso wie in der Gewährleistung von Datenqualität und – sicherheit. Im Zuge der digitalen Transformationen (siehe: Trend 5) spielen daher zunehmend Softwarelösungen eine zentrale Rolle, um dieser Datenherausforderung Herr zu werden. Im Rahmen der globalen ESG-Befragung 2019 von BNP PARIBAS7 nannten die befragten institutionellen Investoren und Asset Manager die folgenden Anwendungsbereiche für digitale Lösungen im Kontext der Professionalisierung von ESG Managementprozessen:

  • Aggregation/Analyse von ESG-Daten
  • ESG-Berichterstattung auf allen Ebenen (Unternehmen, Portfolio und Fonds)
  • Erhöhte Detailtiefe und Aussagekraft von ESG- spezifischen Daten für Research
  • Erstellung und Nachverfolgen eines ESG-Index
  • Erstellung von Unternehmensprofilen
  • Schaffung von neuen, auf Nachhaltigkeitsgrundsatz basierenden Produkten

Die “ESG Management” Lösung von WeSustain – eine Software für das professionelle ESG Management im gesamten Investment-Lifecycle von Privatmarktanlagen bzw. Alternativen Investments – hat sich diesen Anforderungen angenommen. Sie unterstützt vor allem Portfolio-, Asset- und Risk-Manager, die ESG-relevante Daten berichten und ESG-Risiken managen müssen. Zudem findet die Lösung Anwendung bei Investoren, die auf Basis von ESG-Kriterien Investitionsentscheidungen treffen wollen. Neben dem zentralen Steuern von relevanten Workflows, können Softwarenutzer ESG-Daten sicher erheben, auswerten und berichten. Mit dem Datenmanagement-Ansatz der “ESG Management” Lösung gelangen Anwender zu einer erhöhten Tiefe und Aussagekraft für das ESG Management. Als kollaborative IT-Infrastruktur entwickelt, können Softwarenutzer sich einfach und transparent vernetzen und über gängige Schnittstellen im Unternehmen bestehende ESG-Tools einbinden. 

Eine bewegte Dekade kündigt sich an

Dieser Trendbeitrag wirft einen Blick auf die Zukunft von Private Markets und zeigt, welche Trends die privaten Märkte in der neuen Dekade umtreiben werden. Klar ist geworden, Nachhaltigkeit hat Einzug in die Geschäftsmodelle und -strategien von privaten Marktakteuren gehalten und wird es durch den Marktdruck und kommende Regulierungen auch weiter tun. Es wird auf lange Sicht kein Weg mehr an Sustainable Finance herum führen.

ESG ist zum Gebot der Stunde bzw. zum Imperativ für Private Markets geworden, um eine neue Wachstumsformel an den privaten Märkten in Zeiten des Klimawandels und globaler Nachhaltigkeitsziele (kurz: SDGs) umzusetzen. Dabei gilt es nicht nur eine konsistente ESG-Strategie zu implementieren, sondern auch die eigene Geschäftsorganisation dahingehend zu transformieren. Dazu gehört u.a. das Thema “Vielfalt und Inklusion”, denn bisher sind nur 20% der Arbeitnehmer in Privatmarkt-Firmen Frauen. Außerdem gilt es das Potenzial der digitalen Technik auszuschöpfen und das Tempo ihrer Entwicklung weiter anzuziehen. Dazu müssen die privaten Märkte digitale Expertise aufbauen und zunehmend digitale Tools in den Investitionsprozess integrieren. Algorithmen und Machine Learning werden schließlich ihren ganz eigenen Beitrag leisten, um die Quantität und Qualität von relevanten Daten zu optimieren.

Man kann erahnen: Wir haben eine bewegte Dekade für Private Markets vor uns. 

Hinweis:
Erfahren Sie mehr zur ESG Management Lösung von WeSustain und erleben Sie in einer individuellen Demo die Funktionalitäten für Ihre ESG Compliance.

Mehr zur Demo-Version

1 Vgl Rat für nachhaltige Entwicklung (2020): “Sustainable Finance-Beirat will Klimalabel für den gesamten Finanzmarkt” LINK, abgerufen am 15.03.2020.
2 McKeansey & Company, “A new decade for private markets – McKinsey Global Private Markets Review 2020”, LINK, abgerufen am 13.03.2020.
3 McKeansey & Company, “A new decade for private markets – McKinsey Global Private Markets Review 2020”, LINK, abgerufen am 13.03.2020.
4 Vgl. Zukunftsinstittut: LINK, abgerufen am 11.03.2020.
5 Vgl. Visual Capitalist: LINK, abgerufen am 11.03.2020.
6 Vgl. LINK, abgerufen am 11.03.2020.
 7 Vgl. BNP PARIBAS: “Die globale ESG Befragung 2019 – Institutionelle Investoren und Asset Manager legen ihre Strategien zur ESG-Integration fest”, S. 29,  LINK, abgerufen am 18.10.2019.

20 Mrz 2020

Die CSR-Software „Enterprise Sustainability Management“ (ESM) von WeSustain für ein wirksames Nachhaltigkeitsmanagement ist auch 2020 wieder eine der wenigen GRI zertifizierten Lösungen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. 

WeSustain – Anbieter von Softwarelösungen für die nachhaltige Unternehmensführung – bietet auch in 2020 mit seiner ESM-Lösung für das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement eine der wenigen von der Global Reporting Initiative (GRI) zertifizierten Lösungen an. Mit der Zertifizierung gewährleistet WeSustain bereits seit 2016, dass alle relevanten Inhalte des GRI Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung verlässlich und aktuell sind. Zudem ist WeSustain der einzige zertifizierte Anbieter, der die GRI-Inhalte sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch in seiner Software integriert. Die Global Reporting Initiative unterstützt Unternehmen und Regierungen weltweit dabei, ihren Einfluss auf wesentliche Nachhaltigkeitsthemen wie Klimawandel, Menschenrechte, verantwortungsvolle Unternehmensführung und soziales Wohlergehen zu verstehen und zu kommunizieren.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den vergangenen Jahren – seit Inkrafttreten der CSR-Berichtspflicht – eine enorme Professionalisierung in Unternehmen erfahren. Das bedeutet auch, dass Unternehmen zunehmend standardisiert reporten. Der GRI Standard ist dabei weltweit einer der etabliertesten Standards, um ganzheitlich über Nachhaltigkeit zu berichten. Daher ist es für uns ein wichtiges Anliegen, Jahr um Jahr mit der GRI-Zertifizierung unseren Kunden garantieren zu können, dass sie mit unserer ESM-Software GRI-konform Daten erfassen, managen und reporten können”, erklärt Markus Bowe, Produktmanager der ESM-Software bei WeSustain.

WeSustain versteht sich als innovativer Vordenker von nachhaltigkeitsrelevanten und technischen Themen, um am Puls der digitalen Welt leistungsstarke und zukunftsweisende Lösungen für Unternehmen und Organisationen in den Bereichen des Nachhaltigkeits-, Impact-, ESG- und Compliance-Managements zu entwickeln.

Mehr Informationen zur ESM-Software von WeSustain finden Sie unter: https://wesustain.link/esm

Mehr zur GRI-Zertifizierung unter: https://wesustain.link/softwarecert

Ansprechpartner 
WeSustain GmbH
Markus Bowe
ESM-Produktmanager
markus.bowe@wesustain.com

16 Dez 2019

WeSustain, der Softwareanbieter für verantwortungsvolle Unternehmensführung, und SGS als führendes Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren, unterstützen künftig gemeinsam Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Betreiberpflichten.

WeSustain verknüpft seit Herbst diesen Jahres seine IT-Expertise in Form der “Enterprise Compliance Management” Lösung mit der Beratungsexpertise der Sachverständigen vom SGS-TÜV Saar für Unternehmen aus dem Bereich Industrie und Facility-Management. Gemeinsam unterstützen WeSustain und der SGS-TÜV Saar in Belangen der Arbeits- und Betriebssicherheit, der Instandhaltung von Anlagen sowie Gebäuden, erforderlicher Inspektionen und Prüfungen als auch der Erfüllung der Betreiberpflichten.

“Wir sind davon überzeugt, dass eine leistungsstarke und verlässliche Software zusammen mit verständlich aufbereiteten Content und kompetenter Beratung die komplexe Managementaufgabe im Bereich Compliance für Unternehmen vereinfacht und so zu mehr Rechtssicherheit beiträgt”, erklärt Dr. Manfred Heil, Geschäftsführer bei WeSustain GmbH, die Beweggründe für die zusammenarbeit mit der SGS. “Das Expertenwissen der SGS in Bezug auf einen rechtskonformen Anlagenbetrieb in Verbindung mit der IT-Kompetenz von WeSustain bietet Betreibern eine auf ihre individuellen Bedürfnisse angepasste Komplettlösung” , ist auch Stefan Kempf, Mitglied der Geschäftsleitung der SGS-TÜV Saar GmbH, überzeugt.

So können Compliance Manager, EHS Manager oder Facility Manager – in Zeiten steigender Regelungsdichte, zunehmender Komplexität sowie wachsender Haftungs- und Reputationsrisiken – mit der “Enterprise Compliance Management” Lösung von WeSustain auf eine leistungsstarke Softwarelösung sowie weitere Partnerangebote der SGS für die Sicherung ihrer Betreiberverantwortung bauen, von der strategischen Planung und Steuerung über das Datenmanagement bis hin zur Dokumentation.

Mehr Informationen zur ECM-Software von WeSustain finden Sie unter:
https://www.wesustain.com/software-ecm/

Mehr zur Partnerschaft zwischen WeSustain und SGS im ausführlichen Interview unter:
https://wesustain.link/interviewsgs/

Ansprechpartner 
WeSustain GmbH
Alexander Kinas
ECM-Produktmanager
alexander.kinas@wesustain.com

Ansprechpartner 
SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG
Torsten Laub
Leiter Kommunikation & Innovation
Torsten.Laub@sgs.com

02 Dez 2019

WeSustain veröffentlicht neues Whitepaper:
“Digitalisierung als Schlüssel für ein professionelles ESG Management”

Das Whitepaper “Digitalisierung als Schlüssel für ein professionelles ESG Management” gibt einen Einblick in das umfassende Nachhaltigkeitskonzept für das verantwortliche Investieren in Alternative Investments. Wie digitale Prozesse das Investieren nach ESG-Kriterien befördern.

Ein englisches Akronym bestehend aus drei Buchstaben, das ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept für verantwortliches Investieren (engl. responsible investing) auf den Punkt bringt: ESG. Mit den sogenannten ESG-Kriterien beschäftigen sich zunehmend die unterschiedlichsten Akteure der Finanzwirtschaft, egal ob Investoren oder Asset Manager. Dabei sind die Ansätze für ein ESG Management je nach Assetklasse, (liquide oder illiquide Assets) unterschiedlich. Die ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien sollen dafür sorgen, dass ein nachhaltiges Finanzsystem gefördert wird, das Kapital in eine nachhaltig agierende Realwirtschaft lenkt. Aufgrund steigender Regulierungen sowie Stakeholder-Anforderungen wird “Sustainable Finance” so zum neuen Imperativ der Finanzbranche und stellt Finanzakteure vor neue Herausforderungen.

Das Whitepaper „Digitalisierung als Schlüssel für ein professionelles ESG Management“ von WeSustain zeigt, was sich genau hinter dem Akronym “ESG” verbirgt, welche Trends und Entwicklungen am Finanzmarkt zu beobachten sind und wie bei Alternativen Investments Asset Manager mit einem professionellen und vor allem digital gestützten ESG Management ihre ESG-Strategien effizient umsetzen können.

Mehr Informationen zur ESG Management Lösung von WeSustain finden Sie unter:

Bitte schicken Sie mir meinen persönlichen Downloadlink:

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13 Nov 2019

Im Interview mit Stefan Kempf, Mitglied der Geschäftsleitung der SGS-TÜV Saar GmbH, und Manfred Heil, Geschäftsführer bei WeSustain, sprechen wir über die wachsende Managementherausforderung “Compliance” und wie das Zusammenspiel von Software und Beratung bei Unternehmen punktet.

(…) Was sind Ihrer Erfahrung nach, Herr Kempf, die zentralen Herausforderungen und Chancen für Industrieunternehmen im Rahmen der Betreiberverantwortung? 

Eine der zentralen Herausforderungen im Zusammenhang eines rechtskonformen Betriebes ist sicherlich die möglichst lückenlose Erfassung, Abbildung und dauerhafte Erfüllung der Betreiberpflichten. Dafür bedarf es einer umfassenden Fachexpertise, einer geeigneten Struktur zur Darstellung der Anlagen und Prozesse sowie einer sinnvollen Zuordnung der Verantwortlichkeiten zur Umsetzung der festgelegten Maßnahmen. Dies bedarf ein hohes Maß an Selbstdisziplin bei allen beteiligten Personen. Eine konsequente Umsetzung der Betreiberverantwortung bietet jedoch entsprechende Vorteile, wie etwa die Tatsache, dass Geschäfts- und Haftungsrisiken für die verantwortlichen Personen minimiert oder Planungssicherheit durch rechtzeitige Budgetierung der Maßnahmen gewährleistet werden. Optimierte Strukturen ermöglichen schlanke Prozesse und effiziente Abläufe, was sich wiederum direkt auf die Kosten positiv auswirkt und einen Wettbewerbsvorteil ermöglicht.

 

Herr Heil, welche der von Herrn Kempf genannten Herausforderungen löst WeSustain mit der neuen “Enterprise Compliance Management” Software? 

Wie Herr Kempf schon erwähnt hat, ist die Komplexität und der Umfang der Betreiberverantwortung in den letzten Jahren förmlich explodiert. Es ist absehbar, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, sodass ein Compliance Management, das die gestiegenen Anforderungen nicht bewältigt, zu einem eigenen Risikofaktor werden kann. Insofern ist eine Software-Unterstützung nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch unter Haftungs- und Risikogesichtspunkten unverzichtlich. Der größte Vorteil der “Enterprise Compliance Management” Software von WeSustain (kurz: ECM) liegt in der durchgängigen Integration von Content, Prozessen und Daten. (…).

(…)